Rollout der Bereitschaftsdienstreform wird fortgesetzt
Die Reform des Bereitschaftsdienstes wurde vor zwei Jahren in Angriff genommen. Zum Stand von Ende November 2020 sind die neuen Strukturen, also die Einrichtung organisierter Fahrdienste und von Bereitschaftspraxen, in 16 Bereitschaftsdienstbereichen umgesetzt.
Die 2. Rollout-Stufe der Reform konnte zum April 2020 trotz des Infektionsgeschehens erfolgreich umgesetzt werden. Aufgrund der pandemischen Lage entschied der Vorstand der KV Sachsen, die Eröffnung einzelner Praxen der 3. Rollout-Stufe zum 1. Oktober 2020 im Grundsatz um ein halbes Jahr zu verschieben.
Zum 1. Oktober 2020 wurden großteils bereits bestehende Behandlungsbereiche an Kliniken in Bautzen, Görlitz und Dresden um zusätzliche Behandlungsbereiche erweitert.
Zum 1. April 2021 ist die Umsetzung der Reform in den Bereitschaftsdienstbereichen Freiberg, Mittweida / Döbeln, Pirna /
Neustadt, Riesa / Großenhain, Muldentalkreis und Leipziger Land geplant. Abschließend soll zum 1. Oktober 2021 der Bereitschaftsdienstbereich Vogtlandkreis umstrukturiert werden.
Nach Abschluss der Bereitschaftsdienstreform werden ergänzend zum Fahrdienst insgesamt 39 sächsische Bereitschaftspraxen und zwei beauftragte Praxen in Leipzig die ärztliche Versorgung der Bevölkerung zu den Bereitschaftsdienstzeiten sichern.
Bereits jetzt kann festgestellt werden, dass die neuen Strukturen des Bereitschaftsdienstes insgesamt gesehen gut angenommen werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern ist positiv zu bewerten. Nach anfänglicher Kritik haben sich die neuen Abläufe vielerorts gut eingespielt. In diesem Sinn soll die Reform im Jahr 2021 erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.
– Bereitschaftsdienstkommission / rau –