Die Gemeinschaft der Pinguine
Es gibt nur einen einzigen Vogel, der im Sommer jagt und im Winter seine Jungen bekommt: der Kaiserpinguin. Die Kaiserpinguine gehören nicht nur aufgrund zahlreicher Dokumentationen zu den bekanntesten und auch interessantesten Pinguinarten – ihre majestätische Haltung in eisiger Weite ist faszinierend. Das unbarmherzige Klima des antarktischen Winters mit durchschnittlich – 49 °C übersteht die Art dank spezieller Anpassung an die Kälte, aber auch durch liebevollen, aufmerksamen und hilfsbereiten Umgang miteinander und mit dem Nachwuchs, in dessen Betreuung sich das Weibchen und Männchen fürsorglich teilen. Das faszinierende Leben der Kaiserpinguine in verschiedenen Phasen wird aufgezeigt: von der Partnersuche, dem Leben in den Pinguin-Kolonien, den langen, kräftezehrenden Wanderungen bis hin zur Kindererziehung. Dabei fließen die persönlichen Erlebnisse des Fotografen und dessen Einblicke in den mystischen antarktischen Winter in diesen Bildband ein.
Der Fotograf und Physiker Stefan Christmann hat eine Pinguinkolonie über einen längeren Zeitraum hinweg begleitet und verschiedene Phasen ihres Lebens in gefühlvollen und sensiblen Bildern festgehalten – immer im Kontrast zu den spektakulären Aufnahmen voller eindrucksvoller Poesie der schroffen, lebensfeindlichen Eislandschaften.
Stefan Christmann
Die Gemeinschaft der Pinguine
150 einzigartige Bilder voller Poesie
2020
200 Seiten, 150 Farbfotografien
Format 24,5 × 31,4 cm, 39,90 Euro
Hardcover
ISBN 978-3-96171-288-5
teNeues Verlag
Wonderlands
Ob mit Ovids „Metamorphosen“, Murakamis „1Q84“ oder Tove Janssons „Mumins“ – beim Blättern betritt der Leser eine andere Welt. Durch Bücher erreichen wir Orte, Zeiten und Ereignisse, die für uns unendlich fern und manchmal fast undenkbar sind. Die Journalistin Laura Miller hat sich auf die Reise durch zwei Jahrtausende Literaturgeschichte begeben und die hundert faszinierendsten Fantasiewelten zusammengetragen: von uralten Legenden und Mythen über Klassiker der Weltliteratur bis zum „goldenen Zeitalter der Fantasy“ und aktuellen Bestsellern. Die fiktiven Welten werden durch Hintergrundinformationen sowie mehr als 300 Cover, Fotos, Plakate und Kunstwerke greifbar.
„Fantastische Literatur befand sich schon immer in einem vielschichtigen Dialog mit der realen Welt“, schreibt Miller. So begleitet uns ihr aufwändig recherchiertes Werk nicht nur in imaginäre Reiche und an die Schauplätze unserer Lieblingsbücher, sondern zeigt uns auch unsere eigene Welt in einem anderen Licht. Obwohl wir nie durch Mittelerde oder das viktorianische London gewandert sind, beschreiben J. R. R. Tolkien und Arthur Conan Doyle diese Orte so realistisch wie die Wirklichkeit, in der wir leben. Dieser wunderschön illustrierte Band ist ein himmlisches Vergnügen für Bücherliebhaber.
Laura Miller (Hg.)
Wonderlands
Die fantastischen Welten von Carroll, Rowling, King u. v. a.
2020
320 Seiten, 300 farbige Abbildungen, Register
Format 17,8 × 24,1 cm, 28,00 Euro
gebunden
ISBN 978-3-8062-4072-6
Wbg THEISS Verlag
Deckenmalerei um 1700 in Europa
Dem Himmel so nah – barocke Deckenpracht an Europas Höfen zeigt dieser faszinierende Bildband. Ob in Nord- oder Südeuropa – zahlreiche barocke Residenzen zeigen dem Besucher an Decken und Wänden in imposanten Gemälden Handlungsfelder fürstlicher Regierungen und die Illusion einer besseren Wirklichkeit. Kenntnisreich zeigt der Band, wie nahezu alle wichtigen Dynastien Europas diese Malerei als wichtiges Instrument der Selbstdarstellung nutzten. Im Konzert der europäischen Mächte fand um 1700 ein enormer politischer, sozialer und kultureller Wandel statt, der auch die herrschaftliche Repräsentation betraf. Die Decken- und Wandmalerei erwies sich hierfür als ideales Medium. Zumeist realisierten die Gemälde mythologisch oder allegorisch entworfene Götterwelten fürstlicher Identität. Ausgehend von Italien zeigt der prachtvolle Band, wie die europäischen Höfe etwa in Spanien, Frankreich, Deutschland, Polen oder Tschechien die Deckenmalerei für ihre politischen Zwecke zu nutzen wussten.
Stephan Hoppe ist Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet mit Heiko Laß am Projekt Corpus der barocken Deckenmalerei. Herbert Karner ist Dozent für Kunstgeschichte, tätig an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Hg. Stephan Hoppe, Herbert Karner, Heiko Laß
Deckenmalerei um 1700 in Europa
Höfe und Residenzen
2020
460 Seiten, 257 Abbildungen in Farbe
Format 24,0 × 30,0 cm, 58,00 Euro
gebunden
ISBN 978-3-7774-3638-8
HIRMER Verlag