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KVS-Mitteilungen - Ausgabe 04/2008

Ausgabe 04/2008

zum Inhalt dieser Ausgabe

Nach Redaktionsschluss




Wartezeiten in Arztpraxen – die wahren Gründe

„Die Wartezeiten in unseren Praxen stören mich auch“, hält der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. med. Klaus Heckemann, fest. „Doch wer in der Praxis sitzt, bekommt die Behandlung, die er braucht. Egal, ob Kassen- oder Privatpatient. Das steht fest. Ein Arzt hat doch kein Interesse daran, einen kranken Kassenpatienten anders zu behandeln als einen privat Versicherten. Dreifache Wartezeiten bei 2 bis 4% Privatpatienten in Sachsen mit dem Unterschied Privatpatient – gesetzlicher Patient zu erklären, greift allerdings zu kurz.“

Die sächsischen niedergelassenen Ärzte erhalten bei 20% mehr Arbeit durch niedrige Arztdichte und hohem Anteil älterer Patienten weiterhin 20% weniger Honorar als in den alten Bundesländern. Darüber hinaus ist das Quartalsbudget im Allgemeinen nach zwei Monaten aufgebraucht. Da ist es verlogen, wenn Politiker, die Budget und Zweiklassenmedizin per Gesetz festgeschrieben haben, jenen mit Sanktionen drohen, die es auszubaden haben. Neue Ärzte lockt diese Kampagne auch nicht ins Land.

Die in 189 rheinländischen Praxen erstellte Studie von 2006 (!!) aus dem Institut des Bundestagsabgeordneten Lauterbach wird jetzt gestreut, um wie 2002 im Bundesrat geplant Empörung zu provozieren.

– Pressemitteilung der KV Sachsen vom 04.04.2008 –